In Rechenzentren
DAC (Direct Attach Copper) und AOC (Active Optical Cable)
sind zwei häufig verwendete Hochgeschwindigkeitskabel. Sie ähneln sich zwar optisch, unterscheiden sich jedoch erheblich in Funktionalität und Anwendungsszenarien. Das Verständnis der Unterschiede hilft bei der Auswahl geeigneter Kabel für den Bau oder die Modernisierung von Rechenzentren.
Was ist ein DAC-Kabel?
Ein DAC-Kabel ist ein kupferbasiertes Kabel mit Standardsteckern (z. B. SFP+, QSFP+) an beiden Enden. Es überträgt elektrische Signale direkt, ohne dass zusätzliche Signalkonvertierungsmodule erforderlich sind.
Seine Eigenschaften liegen auf der Hand: Die Übertragungsdistanz ist kurz – passive DACs erreichen typischerweise nur 3–7 Meter, aktive DACs maximal 15 Meter. Dennoch sind die Kosten gering und der Stromverbrauch niedrig – passive DACs verbrauchen fast keinen Strom, aktive arbeiten mit einem Watt. Das Kupfermaterial macht ihn jedoch anfällig für elektromagnetische Störungen und eignet sich daher besser für Kurzstreckenszenarien mit einfacher elektromagnetischer Umgebung.
In Rechenzentren werden DACs häufig für Geräteverbindungen innerhalb desselben Racks (z. B. zwischen Servern und Switches) oder für Kurzstreckenverbindungen zwischen benachbarten Racks (innerhalb von 10 Metern) verwendet. Sie ermöglichen Hochgeschwindigkeitsübertragungen von 10 Gbit/s bis 100 Gbit/s zu relativ geringen Kosten.
Was ist ein AOC-Kabel?
Ein AOC-Kabel besteht im Kern aus Multimode-Glasfasern mit integrierten optischen Transceivern an beiden Enden. Während des Betriebs werden elektrische Signale zunächst in optische Signale umgewandelt, um sie über die Glasfaser zu übertragen. Am Ziel werden sie dann wieder in elektrische Signale umgewandelt.
Der Vorteil liegt in der Fernübertragung: Mit OM3-Glasfasern lassen sich Entfernungen von bis zu 100 Metern erreichen, manche Produkte sogar über 300 Meter. Darüber hinaus ist Glasfaser unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und gewährleistet so eine hohe Signalstabilität. Allerdings sind die Kosten höher und der Stromverbrauch (ca. 1–2 W) liegt aufgrund der Notwendigkeit optischer Transceiver zur Signalumwandlung höher.
AOCs eignen sich für Langstreckenverbindungen in Rechenzentren, beispielsweise für die Verbindung zwischen Rack- oder Etagengeräten oder für Szenarien mit extrem hohen Anforderungen an die Signalqualität, wie Hochleistungsrechnen und Finanztransaktionen. Sie unterstützen Hochgeschwindigkeitsübertragungen von 10 Gbit/s bis 400 Gbit/s.
Wesentliche Unterschiede und Auswahlempfehlungen
Die Hauptunterschiede lassen sich wie folgt zusammenfassen: DAC verwendet Kupfer zur Übertragung elektrischer Signale und bietet kurze Entfernungen, geringe Kosten und ist weniger störanfällig. AOC verwendet Glasfaser zur Übertragung optischer Signale und bietet große Entfernungen, ist störungsfrei und kostet mehr.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl zunächst die Entfernung: DAC ist für Entfernungen unter 10 Metern am besten geeignet, da es kostengünstig und ausreichend ist. Wählen Sie AOC für Entfernungen über 10 Meter, um eine stabile Übertragung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist AOC in komplexen elektromagnetischen Umgebungen oder Szenarien, die langfristig eine hohe Bandbreite erfordern, zuverlässiger. DAC ist für Kurzstreckenverbindungen mit begrenztem Budget wirtschaftlicher.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DAC und AOC jeweils ihre Stärken haben. Rechenzentren nutzen sie in der Regel in Kombination entsprechend den spezifischen Verbindungsanforderungen, um Effizienz zu gewährleisten und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren.
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